Was ist Tempura?

Tempura ist eine traditionelle Zubereitungsart, bei der verschiedene Zutaten – typischerweise Gemüse, Meeresfrüchte oder Pilze – in einem leichten, knusprigen Teigmantel frittiert werden. Das Gericht besticht durch seine Einfachheit und den Fokus auf die natürliche Frische und den Geschmack der Zutaten. Tempura wird oft als Vorspeise, Beilage oder Hauptgericht serviert und ist ein beliebter Bestandteil der japanischen Küche.

Die Geschichte von Tempura

Die Ursprünge von Tempura gehen zurück auf portugiesische Missionare, die im 16. Jahrhundert nach Japan kamen. Sie brachten die Technik des Frittierens mit, die sich im Laufe der Zeit in die heute bekannte Tempura-Zubereitung entwickelte. Das Wort "Tempura" selbst stammt vermutlich vom lateinischen Begriff "tempora" ab, der sich auf die Fastenzeiten im Christentum bezieht, in denen Fisch und Gemüse anstelle von Fleisch gegessen wurden.

Die Zubereitung von Tempura

Das Besondere an Tempura ist der Teig, der aus einer Mischung von Mehl, kaltem Wasser und oft einem Ei besteht. Der Teig wird nur leicht verrührt, um eine luftige Konsistenz zu bewahren – kleine Klümpchen sind dabei gewünscht, da sie zu einer extra knusprigen Textur beitragen.

Die Zutaten werden in mundgerechte Stücke geschnitten, leicht in Mehl gewendet und anschließend durch den Tempura-Teig gezogen. Danach werden sie in heißem Öl (meist Pflanzen- oder Sesamöl) bei etwa 170–180 °C frittiert, bis sie goldbraun und knusprig sind. Typische Tempura-Zutaten sind:

• Gemüse: Süßkartoffeln, Karotten, Zucchini, Auberginen, Kürbis oder grüne Paprika.
• Meeresfrüchte: Garnelen, Tintenfisch, Fischfilets oder Muscheln.
• Pilze: Shiitake oder Enoki.

Wie wird Tempura serviert?

Tempura wird traditionell mit einer speziellen Sauce namens Tentsuyu serviert, die aus Dashi-Brühe, Sojasauce und Mirin (süßer Reiswein) besteht. Oft werden geriebener Rettich (Daikon) oder Ingwer dazu gereicht, um die Aromen zu ergänzen. Es wird gerne mit Reis, Nudeln (z. B. Udon oder Soba) oder als Beilage in einem Bento serviert. Neuerdings wird auch Tempura Sushi immer beliebter: Die Garnele oder der Fisch in der Mitte wird klassisch als Tempura frittiert und gibt dem Sushi eine besondere Note.

Warum ist Tempura so beliebt?

Tempura ist ein hervorragendes Beispiel für die japanische Esskultur, bei der die natürliche Qualität der Zutaten im Vordergrund steht. Durch den leichten Teigmantel wird der Eigengeschmack der Zutaten nicht überdeckt, sondern betont. Zudem ist die Textur – außen knusprig, innen saftig – ein Genuss für die Sinne.

Ob in einem authentischen japanischen Restaurant oder selbstgemacht zu Hause: Tempura bietet eine köstliche Möglichkeit, die Vielfalt und Finesse der japanischen Küche zu erleben.