Artikel: Matcha - Das grüne Gold Japans
Matcha - Das grüne Gold Japans
Matcha ist weit mehr als nur ein Trendgetränk – es ist ein faszinierender Teil der japanischen Kultur und bietet eine Vielfalt an Anwendungen. Das japanische Grüntee-Pulver, hat innerhalb der letzten Jahre einen regelrechten Hype erlebt. Der Tee ist sowohl bekannt für seinen außergewöhnlichen Geschmack, aber auch seinen hohen Koffeingehalt. Eine Tasse Matcha-Tee kann den gleichen Effekt haben, wie ein Espresso. Das ist nicht weiter verwunderlich, da eine Tasse bis zu 140mg Koffein enthalten kann. Der Koffeingehalt in Matcha variiert je nach Menge und Qualität des verwendeten Pulvers, liegt aber im Durchschnitt bei etwa 30 bis 70 mg pro 1 Gramm Matcha-Pulver. Eine typische Portion Matcha-Tee wird mit 1 bis 2 Gramm Pulver zubereitet, was bedeutet, dass eine Portion etwa 30 bis 140 mg Koffein enthalten kann. Zum Vergleich:
- Matcha: Eine Tasse Matcha enthält 30 - 140 mg Koffein.
- Grüner Tee: Eine Tasse grüner Tee enthält etwa 20 bis 50 mg Koffein.
- Schwarzer Tee: Eine Tasse schwarzer Tee enthält etwa 40 bis 70 mg Koffein.
- Kaffee: Eine Tasse Kaffee (240 ml) enthält etwa 95 mg Koffein, kann jedoch je nach Sorte und Zubereitungsweise zwischen 70 und 140 mg schwanken.
- Espresso: Eine Tasse Espresso (30 ml) enthält etwa 63 mg Koffein.
Aber zurück zur eigentlichen Frage:
Was ist Matcha?
Matcha, wörtlich "pulverisierter Tee," ist ein fein gemahlenes Pulver aus speziell angebauten und verarbeiteten grünen Teeblättern. Seine Wurzeln reichen tief in die japanische Geschichte und Teekultur zurück. Ursprünglich wurde Matcha im 8. Jahrhundert aus China nach Japan eingeführt, wo es im Rahmen der Zen-Buddhismus-Praktiken als Meditationshilfe verwendet wurde. Im 12. Jahrhundert brachte der buddhistische Mönch Eisai den Matcha nach Japan zurück, was den Beginn der Teezeremonie (茶道, Sadō) markierte.
Der Anbau von Matcha ist ein sorgfältiger Prozess. Die Teepflanzen werden mehrere Wochen vor der Ernte beschattet, um die Produktion von Chlorophyll zu erhöhen und den Aminosäuregehalt zu steigern. Diese Schattierung verleiht dem Matcha seine leuchtend grüne Farbe und seinen unverwechselbaren, süßen Geschmack. Nach der Ernte werden die Blätter gedämpft, getrocknet und von Stängeln und Adern befreit, bevor sie in traditionellen Steinmühlen zu einem feinen Pulver gemahlen werden.
Welche Vorteile bietet Matcha?
Welche Vorteile bietet Matcha?
Das japanische Trend-Getränk kann viel mehr, als nur als Muntermacher zu überzeugen - man könnte sogar sagen, Matcha ist ein wahres Superfood. Von der Förderung der geistigen Klarheit über die Unterstützung des Stoffwechsels bis hin zur Stärkung des Immunsystems bietet Matcha eine breite Palette an positiven Effekten für Körper und Geist. Die Integration von Matcha in deine tägliche Ernährung kann dazu beitragen, deine Gesundheit zu verbessern und dein Wohlbefinden zu steigern:
Matcha ist eine hervorragende Quelle für Antioxidantien, insbesondere Katechine, die eine wichtige Rolle im Schutz des Körpers vor freien Radikalen spielen. Das bekannteste Katechin in Matcha ist Epigallocatechingallat (EGCG), das entzündungshemmende und krebshemmende Eigenschaften besitzt. Studien haben gezeigt, dass Matcha deutlich höhere Konzentrationen von Antioxidantien enthält als andere grüne Teesorten.
Außerdem kann Matcha die Leistungsfähigkeit fördern. Dank seines Koffeingehalts und der Aminosäure L-Theanin kann Matcha die geistige Klarheit und Konzentration verbessern. L-Theanin fördert die Produktion von Alpha-Wellen im Gehirn, die zu einem Zustand der entspannten Wachsamkeit führen. Dies macht Matcha zu einem idealen Getränk für Zeiten, in denen Sie fokussiert und aufmerksam bleiben müssen.
Wie wird Matcha zubereitet?
Traditionelle Zubereitung als Tee:
- 1-2 Teelöffel Matcha-Pulver in eine Teeschale (Chawan) sieben, um Klumpen zu vermeiden.
- Füge etwa 70 ml heißes Wasser (ca. 80°C) hinzu. Wichtig ist hierbei, dass das Wasser nicht mehr kocht, um den Geschmack des Tees zu bewahren.
- Verwende einen Bambusbesen (Chasen), um den Matcha schnell in W-Form zu schlagen, bis eine gleichmäßige, schaumige Oberfläche entsteht.
Alternativ: Solltest du keinen Bambusbesen zur Hand haben, kannst du einen elektrischen Milchaufschäumer verwenden. - Genieße den Tee direkt, entweder pur oder als Matcha-Latte mit ein wenig Milchschaum.
Moderne Zubereitung als Tiramisu: Matcha-Tiramisu ist eine wunderbare Fusion aus japanischer und italienischer Küche.
- Bereite eine klassische Mascarpone-Creme zu und ersetze den Kaffee durch stark gebrühten Matcha.
- Tauche die Löffelbiskuits (Savoiardi) in den Matcha und schichte den Löffelbiskuits abwechselnd mit der Mascarpone-Creme in eine Form.
- Bestäube die oberste Schicht großzügig mit Matcha-Pulver.
- Lass das Tiramisu mindestens 4 Stunden im Kühlschrank ruhen, bevor es serviert werden kann.
- Wenn du ein ausführliches Rezept suchst, dann schaue doch gerne auf unserem Rezeptblog vorbei. Das genaue Rezept findest du hier.